
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hiermit laden wir Sie herzlich zu unseren ersten Mickelner Schlossgesprächen 2023 ein.
Als Schwerpunktthema haben wir den Fokus „hereditäre Tumorerkrankungen“ gewählt. In Zeiten der umfassenden Gendiagnostik werden die Indikationen zu einer genetischen Abklärung zunehmend erweitert; auch Zufallsbefunde bleiben in diesem Zusammenhang nicht aus und häufig drängt sich die Frage auf „wie umgehen mit einem Mutationsnachweis?“.
Wir möchten diese und weitere, für Ihren Praxisalltag, relevante Fragen gerne mit Ihnen diskutieren und klären. Möglicherweise betreuen Sie eine junge, gesunde Frau mit belastender Familienanamnese (bzgl. Mamma-, Ovarial- oder auch Kolonkarzinom) und überlegen, wie eine sinnvolle Früherkennung aussehen könnte oder ob eine Genanalyse zielführend ist. Im Falle eines relevanten Mutationsnachweises kann beispielsweise eine risikoreduzierende Salpingoovarektomie in Frage kommen; als Option bereits im Alter von 35 Jahren. Dies erfordert eine einfühlsame, ausführliche und interdisziplinäre Beratung.
Auch Möglichkeiten der modernen Reproduktionsmedizin können in diesem Kontext entscheidend sein oder im Vorfeld der Familienplanung betroffener Personen eine tiefgreifende Aufklärung erfordern. In diesem Zusammenhang möchten wir zudem das Lynch-Syndrom (hereditäres nichtpolypöses kolorektales Karzinom) seitens der Humangenetik beleuchten, das aufgrund des möglichen Auftretens eines Endometriumoder Ovarialkarzinoms auch uns Gynäkolog*innen in der Patientinnenversorgung betrifft.
Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch mit Ihnen!
Die Veranstaltung wird als Online-Seminar stattfinden.
Mit herzlichen kollegialen Grüßen
Ihre
Prof. Dr. med. Tanja Fehm
Dr. med. Bernadette Jäger
Prof. Dr. med. Tanja Fehm
Universitätsklinikum Düsseldorf
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf